Mit einem vollen Bus startete die Feuerwehr Raisting mit ihren Teilnehmern die Tagesfahrt in Richtung München. Wie in den letzten Jahren hatten wir bestes Wetter. Abfahrt war pünktlich um 8:00 Uhr an der Kirche. Unser heutiges Ziel war der Flughafen sowie die Feuerhauptwache 1 in München. Nach einer Stunde Fahrt kamen wir am Besucherpark des Flughafens an und nutzten die Wartezeit bis zum Führungsbeginn mit der Stärkung durch mitgebrachte Wurstsemmeln und Getränke. Zu Beginn unserer Führung mussten alle Teilnehmer durch die Sicherheitskontrollen des Flughafens. Im Innenbereich durften wir alle in einen Bus einsteigen.

Das erste Ziel auf dem Gelände war eine von zwei Wachabteilungen der Werksfeuerwehr auf dem Gelände.
Die Feuerwehr des Flughafens München ist seit 1949 eine anerkannte Werkfeuerwehr und die größte Werkfeuerwehr in Bayern. Ein Berufsfeuerwehrmann informierte uns über viele Details und Abläufe mit Hilfe einer Powerpoint Präsentation. Mehr als 250 Mitarbeiter sind in den zwei Wachabteilungen aufgeteilt und verrichten Ihren Dienst auf den beiden Feuerwachen des Flughafens. Jeden Tag müssen 50 Feuerwehrleute im 24 Stunden Schichtdienst anwesend sein, egal ob Wochenende oder Feiertag. Die Feuerwehr verfügt über 43 Feuerwehrfahrzeuge, davon zehn FLF (Flugfeld Löschfahrzeuge) und 36 Sondergeräte. Der Brandschutz wird durch drei Gebäudebrandschutz-Staffeln und zwei Flugzeugbrandschutz Gruppen sichergestellt. Wir konnten sogar ein Flugfeldlöschfahrzeug in der Praxis bewundern. Das Fahrzeug hat einen Antriebsmotor mit ca. 1000 PS und einen extra Pumpenmotor mit ca. 600 PS.

Mit dem Bus ging die Führung dann weiter durch den Flughafen. Wir beobachteten die verschiedenen ankommenden und startenden Flugzeuge. Dabei erfuhren wir nicht nur Einzelheiten über Kosten, Verbrauch, Nutzlasten der Typen sondern auch Informationen über deren Aufgaben, Ziele und Eigenheiten. Besonders interessant waren die Informationen über die Privat- und Firmenjets. Wir hatten Glück und konnten auch zwei Flugzeuge des Typs A380 bewundern. Einer davon stand gerade in der Wartungshalle. Aufgrund der Größe des Fliegers muss der hintere Teil außerhalb der Halle bleiben da er zu hoch ist.

Um 12:30 Uhr waren wir alle erschöpft aufgrund der vielen Informationen und Eindrücke auf dem Flughafengelände wir bedankten uns bei unserer Führung. Nachdem alle restlichen Wurst- und Käsesemmeln aufgegessen waren starteten wir in die Innenstadt von München zur Hauptfeuerwache 1. Trotz vielem Verkehr erreichten wir pünktlich unser Ziel und durften sogar direkt vor der Wache1 unseren Bus parken. Zwei junge Feuerwehrmänner begrüßen uns. Wir erfuhren viel über die Bewerbung und den Auswahlverfahren bei der Einstellung. Nicht nur Wissen und logisches Denken müssen die Bewerber mitbringen, auch die körperliche Fitness wird geprüft und kann ein Ausschlusskriterium darstellen. Wir durften das Museum sowie den Fuhrpark besichtigen. Die Fahrzeuge werden in großen Stückzahlen für alle Feuerwachen der Stadt München sowie allen Freiwilligen Feuerwehren im Einzugsbereich gekauft. Alle Fahrzeuge haben die identische Ausstattung und Beladung. So können die Fahrzeuge untereinander getauscht werden und alle Feuerwehrleute finden sich überall zurecht.

Am Ende des Besuchs hatten wir den Wunsch noch eine Feuerwehrstange ausprobieren zu dürfen. Als Freiwilliger stellte sich Bernhard März zur Verfügung.

Nach einer herausfordernden Innenstadt-Tour für den Busfahrer kehrten wir in der Augustiner Bräustuben ein. Die Schweinshaxen und das Bier wurden von den Teilnehmern schon sehnsüchtig erwartet.

Die Tatsache, dass mittags keine Wirtschaft aufgesucht wurde brachte unsere Bedienungen ganz schön ins Schwitzen. Unser Busfahrer holte uns pünktlich um 18:30 Uhr vor der Schwemme ab. Lobenswert erwähnen will ich das pünktliche Erscheinen aller Teilnehmer am Bus zur Abfahrtszeit. Wie in den letzten Jahren erlebten alle Te

ilnehmer wieder einen gelungenen Ausflug. Wir freuen uns aufs nächste Jahr!

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