6 Raistinger Feuerwehrleute durften sich beim Besuch der Berufsfeuerwehr Aachen am 02.10.2018 der Herausforderung einer besonderen  Atemschutzübungsstrecke stellen.

Sehr früh am Morgen startete dieser Tag bereits mit Vorbereitungen unserer persönlichen Schutzkleidung und Ausrüstung. Auf uns wartete eine besondere Atemschutzübungsstrecke. Nicht nur die körperliche Anstrengung, auch die Hitze und der Rauch sollten uns noch richtig ins Schwitzen bringen. Nach Ankunft bei der Berufsfeuerwehr erhielten wir von einem Ausbilder nochmal eine ausführliche Einweisung in Sicherheit und Technik. Er ermahnte uns vor der Übung, dass Fehler beim Anlegen der PSA (Persönliche Schutzausrüstung) bei dieser Art von Übung durchaus zu schmerzhaften Erinnerungen oder sogar zu schwereren Verbrennungen führen könnten. Wie im Ernstfall erfuhren wir kurz vor Einsatzbeginn unsere Aufgabe. Wir sollten in ein brennendes Haus über den Keller eindringen und eine vermisste Person suchen und retten.

Am Ende hatte jeder Teilnehmer 100 m mit Wasser gefüllte Schläuche über 2 Treppenhäuser durch das Brandobjekt gelegt. Jeweils einen Brand im Keller (Heizraum), im Erdgeschoss (Küche) und im ersten Stock (Schlafzimmer) gelöscht, sowie eine Person gerettet. Für uns hat sich der Ausbilder noch einen Höhepunkt überlegt. Während des Rettungseinsatzes im Schlafzimmer zündete ein so genannter „Flashover“, das ist eine Explosion verursacht durch Gase aufgrund der vorherrschenden Hitze. Jeder von uns konnte während der Übung die Hitze der Flammen unter der Schutzkleidung spüren.

Erleichtert und Stolz auf unsere Leistung beendeten wir alle die Übung unbeschadet und um eine Erfahrung reicher. Wir hoffen im Ernstfall keine derartigen Bedingungen anzutreffen. Falls wir doch einmal vor eine ähnliche Herausforderung gestellt werden, sind wir jedenfalls bestmöglich darauf vorbereitet.  Ein herzlicher Dank gilt unseren Kollegen aus Übach-Palenberg sowie der Berufsfeuerwehr Aachen, die uns diesen besonderen Tag ermöglicht haben.

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