LFV Bayern Ausbildung

In der Zeit vom 27. bis einschließlich 31.07.2020 war der Brandübungscontainer des LFV Bayern bei der Feuerwehr Hohenpeißenberg an der Rigi-Alm zu Gast. Durchgeführt wurde die Ausbildung von der Firma Dräger Safety und vom Freistaat Bayern finanziert.

Auch uns wurden zwei der heiß begehrten Teilnehmerplätze zugeteilt. Am Dienstagvormittag stellten sich Dan Evans und Sebastian Hain der Herausforderung und haben an der Ausbildungsveranstaltung teilgenommen.

Durch die Verwendung von Holz entsteht im Container eine für einen Zimmerbrand typische Hitze- und Rauchentwicklung. Die Temperaturen, die an der Decke im Brandraum gemessen werden, liegen zwischen 600 und 800 ° Celsius. Auf Kopfhöhe der Feuerwehrkameraden sind es noch 80 bis 150 °C. Die Trainingseinheiten vermitteln dabei unter anderem, wie Brandverläufe erkannt und Gefahrensituationen richtig eingeschätzt werden können. In der holzbefeuerten Brandübungsanlagen können ideal unterschiedliche Phänomene der schnellen Brandausbreitung dargestellt werden. Zu solchen Phänomenen zählen insbesondere die Rauchdurchzündung (engl. Rollover) sowie die Raumdurchzündung (engl. Flashover).

Während eines Realbrandtrainings verbleiben die Teilnehmer die gesamte Zeit voll ausgerüstet unter Atemschutz in der Brandübungsanlage, um die Brandentwicklung im Detail zu verfolgen. So kann beobachtet werden, wie sich auch ein kleines Feuer in der Ecke zu einem ausgedehnten Vollbrand entwickelt. Anschließend haben die Teilnehmer die Möglichkeit, verschiedene Löschübungen durchzuführen und damit oben genannten Phänomenen zu begegnen, um das Vorgehen im Innenangriff zu trainieren.

Eine komplette Trainingseinheit mit dem holzbefeuerten Brandübungscontainer umfasst eine eineinhalbstündige theoretische Schulung sowie den praktischen Teil in der Brandübungsanlage – hierbei trainieren die Teilnehmer etwa 30 Minuten unter komplettem Atemschutz.

Nach vollbrachter Übung gab unser Teilnehmer Dan Evans folgendes Statement: „Überragend! Besser geht es nicht diese Phänomene zu sehen. Ich kann nur jedem Atemschutzgeräteträger, der die Möglichkeit hat das zu erleben, empfehlen dahin zu gehen!“

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei der Freiwilligen Feuerwehr Hohenpeißenberg und der Kreisbrandinspektion Weilheim-Schongau.